Soziale Stadt
Die Eisenhüttenstädter Stadtteile WK I bis IV sowie Teile der WK V und VI wurden im Oktober 2006 in das Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen. Die Stärkung und Vitalisierung der Eisenhüttenstädter Innenstadt ist erklärtes Ziel der Stadtentwicklung. Dies soll durch die forcierte Bündelung möglichst vieler zentrumsrelevanter Funktionen wie Einzelhandel, Dienstleistung, Verwaltung, soziale Infrastruktur, gesundheitliche Versorgung, Kultur, Freizeit, Sport, Tourismus und Gemeinwesen erreicht werden. Eine besondere Herausforderung liegt in der ressortübergreifenden Bündelung der Ideen und dem zielgenauen Einsatz aller verfügbaren Ressourcen.
Programmatische Grundlage für die Umsetzung des Programms „Soziale Stadt“ bildet das Integrierte Handlungskonzept (IHK) unter dem Leitmotiv „Ressourcenorientierung statt Defizitperspektive“, das im November 2007 durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bestätigt wurde. Das IHK wird nunmehr als Integriertes Entwicklungskonzept (IEK) regelmäßig fortgeschrieben. Ziel der Aktualisierung ist es, die verankerten Ziele und Handlungsfelder zu überprüfen und festzustellen, wie sich das Programmgebiet und die Sozialstruktur seit Maßnahmebeginn entwickelt haben. Dabei ist unter anderem zu betrachten, welche Folgen die gesamtstädtische Entwicklung und die Durchführung von Stadtumbaumaßnahmen nach sich ziehen. Auf Grundlage dieser Reflektion sollen die ursprünglich definierten Entwicklungsziele überprüft, fortgeschrieben sowie eine Entwicklungsstrategie zur Sicherung des erreichten Standes und zur Weiterentwicklung nachhaltiger Strukturen erarbeitet werden.
Gebietskulisse Soziale Stadt
Voraussetzung für den Einsatz von Fördermitteln ist die Ausweisung eines Fördergebietes (Gebietskulisse).
Dabei muss gegenüber dem Fördermittelgeber nachgewiesen werden, dass für das ausgewählte Gebiet im gesamtstädtischen Vergleich ein dringlicherer Handlungsbedarf besteht und Ressourcen verstärkt in dieses Quartier zu lenken sind.
Zur Umsetzung des Programms braucht es klare Zuständigkeiten und Kontinuität. Seit 2007 arbeitet eine „Arbeitsgruppe Soziale Stadt“ konkret an der Umsetzung des Programms. In der AG treffen sich Vertreter von den für die Projektumsetzung verantwortlichen Bereichen der Stadtverwaltung in einem kurzen Rhythmus zur inhaltlichen Ausarbeitung der Projektideen, bei der die Stadt durch die Brandenburgische Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (B.B.S.M.) begleitet wird.
Es gilt, neben den baulichen Maßnahmen auch Initiativen, Marketingaktionen oder kleinteilige Maßnahmen anzustoßen, organisatorisch zu begleiten und finanziell zu unterstützten. Denn: Richtig „lebendig“ wird das Programm Soziale Stadt erst dann, wenn es von Eisenhüttenstädter Vereinen, Initiativen, Einrichtungen, Institutionen und Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet wird, denen die Innenstadtentwicklung am Herzen liegt!
Der Name „offis“ steht für „Ort für Foren und Informationen im Stadtzentrum“ und umschreibt, was die Aufgabe für die nächsten Jahre im Rahmen der Begleitung des Programms Soziale Stadt ist: Als Anlauf- und Informationsstelle interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Initiativen zur Verfügung zu stehen und sie dabei zu unterstützen, ihre Ideen zur Innenstadtentwicklung einzubringen und zu gestalteten. Im offis kann auch in das Integrierte Entwicklungskonzept (IEK) eingesehen werden.
Die Mitarbeiterinnen des "offis" stehen zu folgenden Zeiten für Fragen oder Auskünfte zur Verfügung:
montags von 9 - 16 Uhr
dienstags von 9 bis 18 Uhr
donnerstags von 9 bis 16 Uhr