Integrierte Stadtentwicklung
Mit der integrierten Stadtentwicklung werden die mittel- und langfristigen Ziele für die Zukunft einer Stadt bestimmt. Integrierte Stadtentwicklung bedeutet, fach- und ressortübergreifend zu handeln, alle Akteure der Stadt einzubeziehen und dabei die gesamte Stadt im Auge zu behalten.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) übernimmt dabei die Funktion eines übergeordneten Planungsinstruments auf gesamtstädtischer Ebene. Es dient der Entwicklung langfristiger Zielvorstellungen und Handlungsansätze für die Stadt und die Ortsteile auch im regionalen Kontext. Im Sinne einer ganzheitlichen Strategie findet eine fachlich übergreifende Betrachtung unterschiedlicher Handlungsfelder der Stadtentwicklung wie z.B. Wohnen, Wirtschaft, Soziales, Klimaschutz, Verkehr und Bildung statt.
Eisenhüttenstadt hat erstmals in den Jahren 2006-2008 ein INSEK erarbeitet und durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Auf dieser Grundlage erfolgte u.a. auch die Aufnahme der Stadt in verschiedene Städtebauförderprogramme und das EFRE-Programm Nachhaltige Stadtentwicklung.
Ende 2012 hat sich in vielfältiger Weise Fortschreibungsbedarf für das INSEK ergeben. Auf der Grundlage einer Bestandsanalyse und der Ermittlung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, wurden das Leitbild sowie die Entwicklungsziele überprüft und sechs zentrale Vorhaben abgeleitet.
Drei zentrale Vorhaben sind an räumlichen Handlungsschwerpunkten verortet:
- Stärkung der Innenstadt
- Entwicklung des Bereiches Am Kanal
- Stadtteilentwicklung Fürstenberg (Oder)
Drei weitere zentrale Vorhaben haben vernetzenden Charakter innerhalb der Stadt sowie zwischen Stadt und Umland:
- Verknüpfungsstelle Bahnhof als ein Tor zur Stadt
- „Energiezentrum" Oderlandstraße
- Vernetzung im Tourismus
Die 1. Fortschreibung des INSEK ist das Ergebnis eines umfassenden Beteiligungsprozesses und wurde durch die Stadtverordneten im Jahr 2014 beschlossen.