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16.01.2024

In Gedenken an Roland Rother

Eisenhüttenstadt/Frankfurt (Oder).  

Zu Beginn des Jahres verstarb auf tragische Weise bei einem Autounfall ein Künstler, der das Stadtbild von Eisenhüttenstadt geprägt hat und dessen Kunst noch immer den öffentlichen Raum verziert: Roland Rother.

Seine Werke heißen „Großes Liebespaar“, „Steinhammer“ oder „Geologische Wand“. In Eisenhüttenstadt sind viele seiner Werke im Wohnkomplex VI und VII zu sehen. Einige mögen sich an den charakteristischen „Eierhof“ im VII.WK erinnern, der für so manchen Bewohner als Spielgerät, Dekoration, Wohnumfeldverschönerung oder als Orientierung in der grauen Betonwüste der Plattenbauten diente. Das „Große Liebespaar“ mit seinen geschwungenen Körpern schmückt die Terrasse vor dem Friedrich-Wolf-Theater.

1944 in Frankfurt (Oder) geboren und bis zur politischen Wende dort lebend, studierte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Prof. Karl-Heinz Schamal. Seine bildhauerischen Arbeiten aus der Zeit der DDR bis heute spiegeln sich in zahlreichen Ausstellungen wider, auch international. Seine Werke sind in öffentlichen Sammlungen vertreten und nicht zuletzt auch in den Depots des Städtischen Museums Eisenhüttenstadt.

Noch im vergangenen Jahr 2023 haben Museumsleiterin Maria Wundersee, Bereichsleiter für Stadtentwicklung Michael Reh und Bereichsleiterin für Kultur und Sport Alexandra Böckh, Roland Rother besucht. Im Jahr 2022 hat er im Städtischen Museum mit „Ansichtig 22“, Malerei, Zeichnungen, Objekten und Skulpturen ausgestellt. Er war ein fester Bestandteil des Programms. Umso mehr schmerzt das plötzliche Ableben Roland Rothers als Verlust für die lokale Kunstwelt.