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Platz des Gedenkens (Rundgang)

Wir befinden uns jetzt im WK I.

Weg von der Magistrale geht es über die Rosa-Luxemburg-Straße hinein in den Wohnkomplex I. Linksseitig erhebt sich eine Bebauung, die im Zuge der Planung der neuen Stadt als erstes entstanden ist. Offen platzierte Wohnzeilen markieren bereits den Anspruch an ein Wohnen im Grünen.

Der ersten Wohnbauten im WK I sind auffallend schlicht, was schon kurz nach der Entstehung zu entsprechender Kritik und einer Neuorientierung im staatlich gelenkten Bauwesen geführt hat. In der Alten Ladenstraße befindet sich ein Flachbau, der einst als erste Verkaufseinrichtung der neuen Stadt fungierte.

Weiter zu Fuß nach rechts über die Alte Ladenstraße erreichen Sie den Platz des Gedenkens. Der Platz hieß ursprünglich Platz der deutsch–sowjetischen Freundschaft (DSF). Zentral auf dem Platz befindet sich das sowjetische Ehrenmal für die Gefangenen des Kriegsgefangenenlagers Stalag III B. Unterhalb des Obelisken befinden sich drei Grabkammern mit den Gebeinen jener Verstorbenen. Sie waren ursprünglich auf dem Gelände nördlich der heutigen Stadt begraben und wurden beim Bau des Stahlwerks dort hierhin umgebettet.

Übrigens wussten Sie Schon: der Granit des Obelisken war ursprünglich für Hitlers Umbaupläne Berlins zur Welthauptstadt Germania vorgesehen. Die Steine lagerten im Hafen Fürstenberg (Oder) und wurden in den 1950er Jahren u.a. für eben den Obelisk und die Gehwege in der Magistrale verwendet.