Sprungziele
Seiteninhalt

Sonderausstellung zum 100. Geburtstag des Künstlers Johannes Hansky Eine Retrospektive

Anlässlich des 100. Geburtstags des herausragenden sorbischen Künstlers Johannes Hansky lädt das Städtische Museum Eisenhüttenstadt am 11. Oktober 2025, um 11.00 Uhr zur Sonderausstellung Eine Retrospektive ein. Die Schau gewährt einen einzigartigen Einblick in die Privatsammlung der Familie Hansky und zeichnet das künstlerische Schaffen dieses bedeutenden Künstlers nach.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Gästen aus Kultur, Kunst und Gesellschaft Johannes Hanskys Lebenswerk zu würdigen und die Vielschichtigkeit seiner Werke kennenzulernen. Die Ausstellung Eine Retrospektive im Städtischen Museum Eisenhüttenstadt ist fortan eine bleibende Erinnerung an das Schaffenswerk eines inspirierenden Sorben-Künstlers und ebenso bedeutender Grafiker, der mit seinem Design des Eisenhüttenstädter Stadtwappens ein Stück kulturelle Identität geschaffen hat.

Johannes Hansky, geboren 1925 in Nebelschütz bei Kamenz, begann nach dem Schulbesuch eine Lehrzeit als Maler in Kamenz. Es folgten Militärdienst und Kriegsgefangenschaft (1943-1947), danach Arbeit als Malergeselle (1948-1952). Von 1952 bis 1955 studierte er an der Fachschule für Angewandte Kunst in Potsdam bei Prof. Nerlich; 1961-1962 absolvierte er ein Zusatzstudium in Berlin. Ab 1955 war er in Eisenhüttenstadt tätig, zunächst in der Werbeabteilung des Eisenhüttenkombinates; von 1956 bis 1962 leitete er die Abteilung Farb- und Innengestaltung beim VEB Ausbau-Union, später Bau-Union Eisenhüttenstadt. 1966 wurde er in den Verband Bildender Künstler aufgenommen und arbeitete freiberuflich als Grafikdesigner. Ab 1978 wandte er sich stärker der Malerei zu und beschäftigte sich intensiv mit der Lackschliff-Malerei als künstlerischem Ausdrucksmittel. Von 1973 bis 1988 fungierte er als Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler im Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1991 wohnte er in Bomsdorf/Kolonie. Johannes Hansky verstarb 2004.

Ausstellungen und Würdigungen: Hansky war seit 1963 an zentralen Ausstellungen in der DDR sowie an internationalen Ausstellungen in Warschau, Wien, Budapest und Paris beteiligt. Einzel- und Einzelausstellungen fanden u. a. in Bautzen, Frankfurt (Oder), Saarlouis und Eisenhüttenstadt statt. Seine Auszeichnungen umfassen u. a. das Beste Plakat des Jahres, den Kunstpreis des Bezirkes Frankfurt (Oder), den Domowina-Kunstpreis, die Hans-Grundig-Medaille, die Verdienstmedaille der DDR (1974) sowie den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze.

Die Ausstellung ist bis zum 03.01.2026, 17.00 Uhr in der städtischen Galerie zu sehen.

Datum:

11.10.2025 bis 01.03.2026

Uhrzeit:

11:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Ortschaft:

Eisenhüttenstadt

Termin exportieren