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04.06.2020

Presse-Echo auf gemeinsamen Aufruf
von stahlproduzierenden Städten in Deutschland

Eisenhüttenstadt/Saarbrücken. Die gemeinsame Erklärung von stahlproduzierenden Städten Deutschlands, die von der Geschäftsführung von Arcelor Mittal Eisenhüttenstadt (AMEH) und dem Bürgermeister der Stahlstadt, Frank Balzer, am 14. Mai 2020 an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier initiiert worden ist, hat ein großes Echo in den Medien gefunden. Zuletzt in der Ausgabe der Saarbrücker Zeitung vom 4. Juni 2020.

Hier würdigte die Redaktion der Zeitung aus der saarländischen Hauptstadt die Initiative -ausgehend von Eisenhüttenstadt -, in welcher auf die derzeitige prekäre Situation in deutschen Stahlunternehmen aufmerksam gemacht wird, und berichtet, dass der Bürgermeister der Stadt Dillingen, Franz-Josef Berg, den Aufruf an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei einem gemeinsamem Treffen übergeben konnte. Altmaier hatte bei diesem Zusammentreffen zugesichert, dass er sich für die Belange der unterzeichnenden Städte und für die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der betroffenen Stahl-Standorte bei der EU-Kommission in Brüssel einsetzen werde. Unter der Überschrift “Solidarisch mit den Stahl-Standorten“ heißt es von Seiten Altmaiers: "Die Sicherung der Stahlindustrie in Deutschland ist ein zentrales Ziel meiner Politik." Er wolle, so der Bundeswirtschaftsminister, das verabschiedete "Handlungspaket Stahl" für Deutschland schnellstmöglich mit den Stahlstandorten umsetzen.

Dem Aufruf hatten sich neben der Stadt Eisenhüttenstadt die Oberbürgermeisterin der Stadt Völklingen, Christiane Blatt, der Bürgermeister Bremens, Andreas Bovenschulte, der Bürgermeister der Stadt Dillingen, Franz-Josef Berg, der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, der Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken, Uwe Conradt, der Oberbürgermeister der Stadt Neunkirchen, Jörg Aumann und der Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Frank Klingbiel, angeschlossen. In ihrem Schreiben, das in enger Abstimmung den Unternehmensvertretern erfolgte, hatten die Unterzeichner eindringlich auf "die massive wirtschaftliche Betroffenheit aufgrund des Shutdowns in Deutschland und Europa" hingewiesen. Sollte es in der derzeit äußerst fragilen Lage zu einer weiteren Verschärfung der Importkrise kommen, "wäre dies mit der Gefahr verbunden, dass der Stahlstandort Deutschland - ja sogar Europa - langfristigen Schaden nimmt", hieß es weiter. Die Wahrscheinlichkeit einer Importflut von Billigstahl und sogenannten "schmutzigem Stahl" sei sehr hoch, was dramatische Auswirkungen auf die Tätigkeit der Stahlhersteller in den betroffenen Kommunen hätte.

Autor/in: Stadt Eisenhüttenstadt / Frank Eckert