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21.08.2019

Franziska Giffey: "Ich bin beeindruckt vom großen Engagement der Menschen und dem Aufbau nach der Wende in Eisenhüttenstadt"

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey, besuchte erstmals als eine Ressortchefin des Bundeskabinetts Eisenhüttenstadt. Sie zeigte sich von der Stadt, den Menschen, dem Engagement und dem Willen der Menschen sehr beeindruckt.

Eisenhüttenstadt. Sie nahm sich Zeit; am Ende mehr als eingeplant gewesen ist. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey, besuchte am Mittwoch, 21. August 2019, für knapp zwei Stunden Eisenhüttenstadt. Bürgermeister Frank Balzer und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Wolfgang Perske, begrüßten die in Briesen aufgewachsene und in Fürstenwalde zur Schule gegangene Brandenburgerin vor dem Eisenhüttenstädter Rathaus. Mit weiteren Fachbereichs- und Bereichsleitern traf sie im Rathaus am Stadtmodell zusammen: Katrin Fiegen (Familie und Schule), Michael Reichl (Stadtentwicklung). Von der Bereichsleiterin für Stadtentwicklung und Stadtumbau, Gabriele Haubold, erhielt Franziska Giffey ausführliche Erläuterungen am Modell der Planstadt und später beim ausgedehnten Rundgang durch die Innenstadt.

Franziska Giffey zeigte großes Interesse an der Entwicklung der Stadt, fragte nach dem Begriff der Planstadt und schilderte ihren ersten Eindruck so: "Was hier die Menschen geschaffen haben vor und nach der Wende, hat meinen ganzen Respekt." Bürgermeister Frank Balzer, selbst über 35 Jahre im Stahlwerk beschäftigt bis 2018, erläuterte ihr, welchen Umwälzungen die Menschen hier unterworfen waren nach dem Mauerfall und mit der Weidervereinigung. Von einst über 11 000 Stahlarbeitern sind am Ende 3000 direkt im  Werk geblieben. Auch der jetzige ArcelorMittal-Arbeitsdirektor Michael Bach bestätigte später im Gespräch mit der Bundesministerin den schwierigen Prozess, der bedingt durch die aktuellen Entwicklungen auf dem weltweiten Stahlsektor anhalte.

Bundesministerin informiert sich über das "Gute-Kita-Gesetz" vor Ort und wie es hier umgesetzt wird

Zudem informierte sich Franziska Giffey während ihres Rundganges durch Eisenhüttenstadt daüber, wie das "Gute-Kita-Gesetz", das sie mitinitiiert hatte, vor Ort umgesetzt würde. Es laufe sehr gut für Eisenhüttenstadt, konnte die zuständige Fachbereichsleiterin Katrin Fiegen berichten. "Wir haben insgesamt 372 Kindern das kostenfreie Kita-Jahr bewilligen können. Das sind 35 Prozent aller betreuten Kinder. Damit liegen wir genau im dem Zielkorridor, den der Minsiterpräsident Dietmar Woidke diese Woche formuliert hatte." Franziska Giffey zeigte sich beeindruckt von diesen Eisenhüttenstädter Zaheln und auch davon, dass hier viele gute Voraussetzungen für Kitas, junge Familien mit Kindern und sozial schwächer gestellte Eltern vorhanden seien und ausgebaut würden.

Bevor sie weiter nach Finsterwalde und Reise fuhr, hob sie in ihrer Abschluss-Äußerung in der Gaststätte "Aktivist" hervor, dass es sich sehr lohne, für seine Kommune, für seiner Stadt sich so zu engagieren, wie man das in Eisenhüttenstadt tue. Natürlich müsssten auch hier die infrastruktuerellen Voraussetzungen - gerade im Bahnverkehr - noch ausgebaut werden, "damit man die Menschen hier halten kann". Dazu zähle eine bessere Anbindung des Regionalverkehrs an Berlin oder an den Berliner Randbereich. So würde auch Eisenhüttenstadt deutlich mehr von Fachkräften und engagierten Familien profitieren können.

Ins Goldene Buch der Stadt schrieb sie: "Vielen Dank für den freundlichen Empfang und den interessanten Einblick in die Stadt, die große Veränderungen gemeistert hat. Viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft. Herzliche Grüße, Franziska Giffey"

Autor/in: Stadt Eisenhüttenstadft / Frank Eckert