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01.10.2021

Bürgermeister Frank Balzer stellt sich den Fragen
in der Einwohnerversammlung in Fürstenberg

Eisenhüttenstadt. Wie weiter in den kommenden Jahren? In Eisenhüttenstadts Ortsteil Fürstenberg interessierten sich zahlreiche Einwohnerinne und Einwohner für die Pläne der Stadtverwaltung. Bürgermeister Frank Balzer stellte sich den Fragen während der Einwohnerversammlung am Donnerstagabend. Das neu gestaltete Gesellschaftshaus Schleichers bot im großen Saal dafür den Rahmen. Zudem bedankte sich Frank Balzer bei den zahlreich erschienenen Einwohnerinnen und Einwohnern; unter Ihnen auch Stadtverordnete Eisenhüttenstadts.

In seinen Eingangsausführungen berichtete Bürgermeister Frank Balzer kurz zu Themen aus der vergangenen Stadtverordnetenversammlung. Wie zahlreiche Fürstenberger ist auch er nicht zufrieden mit dem Baufortschritt am Bahnhof Eisenhüttenstadt durch die Deutsche Bahn. Hier fehle das Dach, das längst am Mittelbahnsteig hätte neu aufgebaut sein müssen. Immerhin: Die Parkplatzflächen auf der Fürstenberger Seite würden nun freigegeben werden können.

Fortschritte gibt es am Hafen. Die Verträge mit den anliegenden Unternehmen für die Gestattung des Hafengleisanschlusses seien unter Dach und Fach. „Wir brauchen den Hafen für unsere Unternehmen“, sagte Frank Balzer. Trotz Verzögerungen stehe die Neue Zentrale Feuerwache vor der Fertigstellung. Sie wird dann eine der modernsten des Landes sein und auf die Region ausstrahlen. Auch, was die Planungen für den „Bildungscampus Gesundheit“ angingen, habe man positive und unterstützende Signale von der Landesregierung Brandenburgs erhalten; jüngst in dieser Woche durch einen Brief des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke an den Bürgermeister.

Auch die Ärztesituation in Eisenhüttenstadt sprach das Stadtoberhaupt an. Man sei in Kontakt mit jungen Ärzten, sich hier anzusiedeln. Gespräche mit Studentinnen und Studenten haben in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt, angehende Medizinerinnen und Mediziner würden nach Eisenhüttenstadt kommen wollen. „Da gibt es vielversprechende Signale.“ Zur in diesem Jahr gestarteten Imagekampagne berichtete Frank Balzer genauso wie über die Umgestaltung der Stadtbibliothek und den damit einhergehenden neuen, langfristigen Mietvertrag.

Die gut 40 anwesenden Bürgerinnen und Bürger im Schleichers äußerten sich mehrfach zum Zustand einiger Straßen. Hier wies der zuständige Fachbereichsleiter Michael Reichl auf seinen regen und nachdrücklichen Briefverkehr mit dem Landesamt für Straßenwesen hin. Man sei hier auch unzufrieden. Da werde regelmäßig nachgehakt. Was einige Bürgersteige wie etwa in Seeberge anginge, das würde die Stadtverwaltung auf- und mitnehmen. Inwieweit in der Platanenallee ein Tempolimit auf 30 Stundenkilometer regelmäßiger überwacht werden könne, war ebenfalls ein Thema. Weitere Punkte der Einwohnerversammlung bildeten den Stand der Sanierung in der Altstadt, das Für und Wider der Parkplatzsituation an Markttagen, die Toilettensituation am Kunsthof, das Arboretum und was aus der alten Feuerwache werden würde.

Überdies diskutierten die Anwesenden zu Dreckecken, nicht beseitigten Hundehaufen, Graffitis oder einzeln abgestellten, verwahrlosten und herrenlosen Autos; wie eines in der Platanenallee. Hier konnte der Bereichsleiter Ordnung und Sicherheit, Jörg Slupecki, berichten, dass das dort mit ursprünglich gestohlenen und beschlagnahmten Kennzeichen abgestellte Fahrzeug nun entsorgt werden könne. Die Frist für den Eigentümer, es zu beseitigen, sei am 30. September 2021 abgelaufen. Jetzt würde es entsorgt werden; „spätestens kommenden Montag“, sagte Jörg Slupecki.

Der Einwohnerversammlung vorausgegangen war eine Ortsteilbegehung im östlichen Fürstenberg. Hier gab es Lob für die Erschließung des Wohngebietes Fischerstraße, den neuen Spielplatz in diesem Teil Fürstgenbergs. Die anwesenden Fachbereichs- und Bereichsleiter nahmen weitere, auch kritische Hinweise und Anregungen aus der Begehung, etwa zu Straßen und Bürgersteigen auf. Diese sind dann zudem in der anschließenden Einwohnerversammlung nochmals angesprochen und diskutiert worden.

Autor/in: Stadt Eisenhüttenstadt / Frank Eckert