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21.06.2019

Einwohnerversammlung: Die Lindenallee und der Bauernmarkt - das Herz von Eisenhüttenstadt

Wie beleben wir die Innenstadt? Donnerstagabend diskutierten Eisenhüttenstädterinnen und Eisenhüttenstädter, Händler aus der Lindenallee und Vermieter zur Zukunft der zentralen Straße Eisenhüttenstadts

Eisenhüttenstadt. Die Lindenallee lebt und soll weiter leben. Sie ist das Zentrum von Eisenhüttenstadt - das Herz im Einzelhandel und für die Zukunft ein Motor. Dieser Gedanke dominierte am Donnerstagabend die Einwohnerversammlung, zu der Bürgermeister Frank Balzer eingeladen hatte. Zum Thema „Belebung der Innenstadt“ kamen zirka 50 Interessenten aus dem Einzelhandel oder Eisenhüttenstädterinnen und Eisenhüttenstädter, die mitdiskutieren wollten. So vom Verein „Pro City“ mit dem Vorsitzenden Dirk Lehmpuhl-Ponta, der Geschäftsführer der Gebäudewirtschaft Oliver Funke, Claus Tuchen als einer der Vermieter für Gewerberaum in der Lindenallee oder der Verantwortliche des Bauernmarktes und einige Stadtverordnete wie der neue Stadtverordnetenversammlung-Vorsitzende Wolfgang Perske.

Alle zusammen einte, dass sie ein Interesse daran haben, die Lindenallee und der Bauernmarkt müssen weiter entwickelt und aufgewertet werden. Wie das geschehen soll, darüber gibt es unterschiedliche Ansätze und sogar auch Varianten. Einige davon stellte in der Veranstaltung die Bereichsleiterin aus dem Fachbereich Stadtentwicklung der Stadtverwaltung, Gabriele Haubold, kurz, bündig und prägnant vor. Ihr zur Seite argumentierte auch Bürgermeister Frank Balzer, dass „wir hier Ideen zusammenbringen möchten, damit wir in unserer Stadt konstruktiv vorankommen können“. Einigen kritischen Stimmen zur gegenwärtigen Situation mit Leerstand begegnete etwa der Geschäftsführer der Gebäudewirtschaft Oliver Funke, man sei mit einigen Interessenten – etwa für die Nachmietung der leergezogenen Geschäfte – in guten Gesprächen und durchaus optimistisch, dass es noch in diesem Jahr wieder Vermietungen geben werde. Wann das sein könnte, da sei es noch zu früh, etwas sagen zu können.

Auch die Parksituation empfinden einige gerade an Markttagen als ein Problem, stellte sich in der Diskussion heraus. Der zuständige Bereichsleiter Jörg Slupecki gab darüber Auskünfte und kündigte an, dass man auch flexibel reagieren könne; allerdings seien Verkehrsflächen auch besonders zu berücksichtigen – für Autoverkehr genauso wie für Fußgänger. Man müsse sich dann eben entscheiden, was man wolle: mehr Markt oder mehr Parkfläche. Dennoch: Gerade Eisenhüttenstadt gehört mit seiner Parkflächen-Politik zu den moderatesten Städten in ganz Brandenburg. Es gibt tagsüber lediglich zeitlich eingeschränkte Flächen. Eine Gebühr wird hier nach wie vor nicht erhoben. Nirgend woanders gibt es so viele Parkflächen wie in Eisenhüttenstadt.

Zum Ende regte Bürgermeister Frank Balzer an, dass die Ideen und Diskussionsansätze in den zuständigen Ausschüssen der Stadt eingebracht werden wollten. „Kommen Sie auch selbst in die Ausschüsse und reden Sie mit“, regte das Stadtoberhaupt an. Auch der SVV-Vorsitzende Wolfgang Perske empfand die 90-minütige Veranstaltung als sehr informativ und anregend und schlug eine Folgeveranstaltung vor und lud ebenfalls zu Sitzungen der neuen Ausschüsse ins Rathaus ein.

Autor/in: Stadt Eisenhüttenstadt / Frank Eckert