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08.05.2019

Ein Kinotag wie damals - Kartenvorverkauf für Eröffnungsveranstaltung
der 26. Brandenburgischen Seniorenwoche beginnt

Eisenhüttenstadt. Die 26. Brandenburgische Seniorenwoche in Eisenhüttenstadt wird am Montag, den 17. Juni 2019 im Friedrich-Wolf-Theater wieder mit einem besonderen Genussmoment eröffnet. Denn mal ehrlich: Einen Spielfilm im TV anschauen kann jeder – wahre Film-Genießer aber gehen dafür ins Kino!

Nach den Erfolgen der Vorjahre laden die Behinderten- und Seniorenbeauftragte und der Seniorenbeirat der Stadt Eisenhüttenstadt an diesem Nachmittag ab 15 Uhr wieder alle Seniorinnen und Senioren ein zu einem „Kinotag wie damals“.

Der DEFA-Spielfilm „Nelken in Aspik“ aus dem Jahr 1976 zählt zu den Sternstunden des DDR-Humors – auch wenn er damals aus politischen Gründen nur kurze Zeit in den Kinos lief. Vorbild für Regisseur Günter Reisch waren sowjetische „exzentrische Komödien“ mit zum Teil absurd-überdrehtem Charakter. Im Film werden zudem verschiedene DDR-Persönlichkeiten des kulturellen Lebens karikiert, so dass man kaum glauben möchte, dass diese freche Persiflage damals als Produktion zum 30. Jubiläum der DEFA zugelassen wurde.

In der Hauptrolle glänzt Armin Mueller-Stahl als völlig untalentierter Werbezeichner Schmidt, der jedoch gewandt und weitschweifig reden kann und gesellschaftlich sehr engagiert ist. Er hält gerne Reden, tritt in seiner Freizeit als Fußballkommentator auf und besucht jede nur mögliche Weiterbildung. Als der Leiter der übergeordneten Zentralstelle für leichte Druckerzeugnisse einen neuen Mitarbeiter für die Hauptverwaltung sucht, macht Schmidts Kaderakte bei ihm Eindruck und obwohl man ihn von der Unfähigkeit Schmidts überzeugen will, kommt es zu einem persönlichen Treffen. Beim kräftigen Händedruck beißt Schmidt so fest die Zähne aufeinander, dass er einen Schneidezahn verliert. Da er nun zum Lispeln neigt, schweigt er auf sämtliche Nachfragen und gibt damit prompt die richtigen Antworten. Auf Anraten seines Psychiaters schweigt Schmidt sich nun unfreiwillig seinen Weg nach oben und macht durch aberwitzige Aktionen auf sich aufmerksam...
Neben Mueller-Stahl beweisen Schauspielgrößen wie Erik S. Klein, Herbert Köfer, Helga Göring, Winfried Glatzeder, Eberhard Cohrs und auch Sänger Reinhard Lakomy an diesem Nachmittag ihre komödiantische Ader und sorgen für einen laut lachenden Kinosaal.

Die Eintrittskarten zum Preis von 4 € sind ab sofort im Stadtteilbüro offis (am Busbahnhof), Tel. (03364) 280840 zu den Öffnungszeiten erhältlich.


Andrea Peisker
Behinderten- und Seniorenbeauftragte