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23.09.2021

Würdigung herausragenden Engagements
durch Eintrag in das "Buch des Ehrenamtes"

Eisenhüttenstadt. Bereits seit dem Internationalen Jahr der Freiwilligen 2001 ehrt die Stadt jährlich besonderes ehrenamtliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern.

Das Ehrenamt ist Aufgabe, ist Freude, vor allem aber ist das Ehrenamt Gemeinschaft: Denn niemand übt ein Ehrenamt ausschließlich für sich selbst aus - sondern immer für andere. Menschen, die ein Ehrenamt ausüben, haben Spaß am Leben und Spaß daran, die Dinge mitzugestalten. Sie setzen sich ein, packen an oder kümmern sich.
Jeder kann mit seinen jeweiligen Fähigkeiten unsere Gesellschaft ein Stück bereichern und auch an den heute Geehrten kann man erkennen, wie sehr das Ehrenamt in all unsere Lebensbereiche hineinwirkt.

Deshalb stand auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung die Würdigung herausragenden ehrenamtlichen Engagements. 
Wolfgang Perske, Vorsitzender der SVV sprach in seinen einführenden Worten:

Zum 20. Mal wollen wir Bürgerschaftliches Engagement sichtbar machen, anerkennen, würdigen und damit auf die vielen aktiven Menschen in unserer Stadt aufmerksam machen. Und auch, wenn die aktuelle Pandemie uns im Jahr 2020 daran hinderte, diese Tradition fortzusetzen, so soll die heutige Stadtverordnetenversammlung den Rahmen bieten, um öffentlich das Miteinander von Bürgerinnen und Bürgern, Kommunalpolitik und Wirtschaft in unserer Stadt zu verdeutlichen. Wir wollen in dieser Stadt nicht darauf verzichten - wir können in dieser Stadt nicht darauf verzichten. Ehrenamt ist ein wesentlicher Teil dieser Stadt. Deshalb wollen wir stellvertretend einigen Personen für ihr langjähriges und herausragendes ehrenamtliches Engagement ein besonderes Dankeschön sagen.
Allen hier im Saal ist bewusst, dass eine Würdigung allein bei Weitem nicht das aufwiegen kann, was Ehrenamt für uns und die Menschen in unserer Stadt leistet.“

Mit der Verleihung des Ehrenamt-Pin und dem Eintrag in das „Buch des Ehrenamtes“ möchte die Stadt Eisenhüttenstadt diese Leistung für die Gesellschaft und die die Menschen dahinter auch für spätere Generationen dokumentieren. Mit dem übergebenen Wertgutschein können die Gewürdigten für sich im kommenden Jahr Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen aus dem breiten Angebot ausgewählter städtischer Kultureinrichtungen zu erwerben. Denn wer seine Zeit immer für andere investiert, soll auch mal Zeit nur für sein Vergnügen verbringen dürfen.


Geehrt wurden Sigrid Brzezina, Manfred Hoffmann, Klaus Hudasch, Ingeborg Jeschke und Ursula Krüger.

Sigrid Brzezina unterstützt seit mehr als 10 Jahren ehrenamtlich den Verein Wi-Wa-Wunderland e.V. und gestaltet Workshops, Arbeitsgruppen oder Ferienangebote für Kinder und Familien.
Beim Gestalten, Basteln, Nähen, Stylen können sie sich entfalten und schöpferisch ausleben und die Kinder lernen, Aufgaben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und auf originelle Weise zu lösen.
Dabei gibt Frau Brzezina den Kindern und Familien die Aufmerksamkeit und Zuwendung, die ihnen teilweise fehlt und diese positive Umgebung fördert innovatives Denken und setzt erstaunliches kreatives Potenzial bei Groß und Klein frei.


Hervorgegangen aus dem ehemaligen EKO-Ensemble ist Manfred Hoffmann schon seit dem Jahr 1979 aktiv im heutigen Tanzensemble Fire & Flame tätig - damals als Tänzer und später Ensembleleiter oder nach der Wende als Vorstandsvorsitzender und seit 2012 als beratendes Vorstandsmitglied.
Mit unermüdlichem Engagement beschafft er Fördermittel und hält Kontakt zu Sponsoren und Partnern, um Projekte, wie den Umbau des Vereinshauses oder auch für die Tänzerinnen und Tänzer unvergessliche Auftritte in Belgien zu ermöglichen.
Er schafft es immer, Visionen und Ideen in den Verein zu bringen und gibt dadurch Inspirationen und Denkanstöße, die Vorstand, Trainer und Mitglieder gern annehmen. Ohne ihn wäre das Tanzensemble Fire & Flame nicht das, was es heute ist.


Über mehrere Jahrzehnte hat Klaus Hudasch die Abteilung Schach der BSG Stahl geleitet. In den letzten 10 Jahren engagiert er sich als Kinder- und Jugendtrainer und realisiert 2 x in der Woche das Training für den Vereinsnachwuchs.
Er organisiert Wettkämpfe für die Kinder- und Jugendlichen und war zeitweise Mannschaftsleiter der 1. Mannschaft in der Regionalliga Ost.
Zudem führt er als Turnierleiter jährlich die Stadtmeisterschaften im Blitz-, Schnell- und Standardschach durch, ist Mitorganisator des Simultanschachs anlässlich des Stadtfestes und in den Monaten Mai-September eines jeden Jahres Mitorganisator beim Großfeldschach in der Lindenallee.


Seit 15 Jahren ist Ingeborg Jeschke mit beispielhaftem Engagement Schatzmeisterin beim Eisenhüttenstädter Seniorenverein Kultur – Sport - Betreuung e.V., der hervorgegangen ist aus dem ehemaligen Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen.
In dieser Funktion leistet sie eine ausgezeichnete Arbeit und verwaltet die Finanzen vorbildlich im Interesse der Mitglieder des Vereins.
Darüber hinaus ist sie als Vorstandsmitglied eine wichtige aktive Stütze bei der Planung, Vorbereitung und Organisation von Vereinsveranstaltungen und immer zur Stelle, wenn Bedarf besteht, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.
Ihr Weitblick und ihre Zuverlässigkeit sind dabei stets Garanten für den Fortbestand des Vereins.

Ursula Krüger ist seit 1993 Mitglied der Volkssolidarität und arbeitet seit vielen Jahren als Helferin ehrenamtlich im Vorstand ihrer Ortsgruppe.
Mit ihren Ideen und ihrem Organisationstalent sorgt sie für ein reges kulturelles Leben und es gelingt ihr, ihre Begeisterung auf die anderen zu übertragen. Sie bereichert das Vereinsleben durch interessante Vorträge zur Würdigung historischer oder literarischer Persönlichkeiten und wirkte nach der Wende als Mitglied der Geschichtswerkstatt e.V. auch an der Herausgabe zweier Bände des „Eisenhüttenstädter Lesebuches“ mit.
Auch die Nachbarschaftshilfe ist ihr seit Jahren eine Herzensangelegenheit und so kümmert sie sich auch um Mitbewohner in ihrem Haus, macht Krankenbesuche und hat immer ein offenes Ohr für Probleme.