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17.06.2018

Mehr als nur eine Partnerschaft: 55 Jahre
eine große Freundschaft

55 Jahre ist sie jung – die Städtepartnerschaft zwischen dem Pariser Vorort Drancy und Eisenhüttenstadt. Schon lange ist daraus mehr geworden: Freunde fürs Leben! Auch dank des Schüleraustausches, den das Albert-Schweitzer-Gymnasium seit 1991 pflegt. Drancys Bürgermeisterin Aude Lagarde und ihr Eisenhüttenstädter Kollege Frank Balzer verabredeten eine noch engere und intensivere Zusammenarbeit.


Drancy/Eisenhüttenstadt.
Schon lange ist aus der Partnerschaft mehr geworden: Freunde fürs Leben! Auch dank des Schüleraustausches, den das Albert-Schweitzer-Gymnasium seit 1991 pflegt. Drancys Bürgermeisterin Aude Lagarde und ihr Eisenhüttenstädter Amtskollege Frank Balzer verabredeten am vergangenen Wochenende eine noch engere Kooperation auf vielen Gebieten.

Zu einem offiziellen Empfang im Rathaus von Drancy führten die Delegationen Arbeitsgespräche für die weitere Zusammenarbeit beider Städte mit der Bürgermeisterin. Daran nahm auch Eisenhüttenstadts Stadtverordnetenversammlungsvorsitzender Peter Müller teil. In diesem Jahr besteht die Partnerschaft der Kommunen 55 Jahre. Das ist ein Grund zum Feiern; und weil feiern ohne Gäste nur halb so viel Spaß macht, kamen Eisenhüttenstadts Freunde und Partner aus Saarlouis, mit denen die Stadt seit 1986 enge Beziehungen pflegt, gleich mal nach Drancy und gratulierten kräftig mit.

Saarlouis' Oberbürgermeister Peter Demmer sagte dann auch in seiner kleinen Ansprache, „die Freunde unserer Freunde sind auch unsere Freunde“! Prompt lud er die Gastgeberin Aude Lagarde auch in seine Heimatstadt ein. Zum 55-Jahre-Partenrschaftsjubiläum Drancy–Eisenhüttenstadt brachte Demmer ein ganz besonderes Geschenk für beide mit: eine Flasche des Saarlouiser Gin Louis' als Sonder-Edition „Eisenhüttenstadt–Drancy“. Diese Auflage ist auf wenige Exemplare limitiert.

Eisenhüttenstadts Bürgermeister Frank Balzer hob in seiner kleinen Ansprache die Bedeutung der Partnerschaft mit Drancy hervor; sie lebt seit 1963, überdauerte die Wende und profitiert besonders auch durch den von der einstigen Französisch-Lehrerin aus dem Albert-Schweitzer-Gymnasium, Gabriele Klein, und ihren Ehemann initiierten Schüleraustausch ab 1991. Mit ihr waren ihre Kolleginnen Elke Jansen, Sabine Müller sowie Schulleiter Roland Görlitz in Drancy dabei. Frank Balzer betonte die Verdienste besonders der Lehrerinnen aus Eisenhüttenstadt, die die Partnerschaft stets als eine große Aufgabe betrachteten und sie für unsere Städte damit viel getan und erreicht haben.

Frank Balzer sprach Drancys Bürgermeisterin Aude Lagarde eine Einladung nach Eisenhüttenstadt zum Stadtfest Ende August aus. Beide Stadtoberhäupter betonten in Zeiten schwieriger politischer Verhältnisse in Europa, "dass es gerade jetzt für uns besonders wichtig ist, wenn wir als Kommunen diesen europäischen Gedanken des Verbindens leben - in der Kultur, im Sport oder in beiderseitigen politischen Gesprächen", sagte Frank Balzer. Zu den Partnerschaftsgesprächen in Saarlouis im Oktober 2018 sollen dann alle wieder zusammenkommen.

Amtskollegin Aude Lagarde pflichtete ihm bei; es sei von großer Bedeutung, dass unsere beiden Städte gerade heute enger zusammenrücken und sich intensiv austauschten. Beide verabredeten deshalb neben der Kultur auch im Sport weitere Begegnungen und Treffen von Vertretern ihrer Städte. Zum Abschluss besuchten die Delegationen aus Saarlouis und Eisenhüttenstadt das Jüdische Museum von Drancy mit der dortigen Gedenkstätte für die deportierten französischen Juden.

17. Juni 2018

Autor/in: Stadt Eisenhüttenstadt / Frank Eckert